Die spinnen die Römer! – eine Villa Rustica in Mechern
Man glaubt es kaum! So ruhig und beschaulich unser kleines Mechern im Saartal liegt, so hat es doch eine nachweislich gallo-römische Vorgeschichte. Auf dem heutigen Areal der römisch-katholischen Kirche St. Quiriakus und des angrenzenden Friedhofs stand eine römische Villa des Typs „Villa Rustica“. Die Römer unterschieden zwischen städtischen (aedes) und ländlichen (villa) Gebäuden. Die römische Villa in Mechern war demnach ein Landhaus oder Gutshof aus dem Römischen Reich. Sie gehörte zur sogenannten „Gallia Belgica“, einer von drei römischen Provinzen, die im Zuge der Aufteilung Galliens durch Kaiser Augustus (63 v. bis 14 n. Chr.) entstanden.
Und so könnte die römische Villa in Mechern ausgesehen haben:
Im Gegensatz zu den römischen Villen unserer Region in Nennig oder Perl-Borg ist die Mecherner Villa bedauerlicherweise nicht mehr erhalten. Lediglich einige Überreste von Wandmalereien, die bei Ausgrabungen gefunden wurden, sind in den Museen in Saarbrücken und Trier noch heute zu sehen.
Wer mehr über die gallo-römische Vorgeschichte von Mechern erfahren möchte, kann sich auf der Internetseite AMPHI THEATRUM schlau machen oder einmal im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken vorbeischauen.